Marlene Schmotz

deutsche Skirennläuferin

Das Hobby zum Beruf gemacht und WM – Silber gewonnen

Marlene Schmotz

deutsche Skirennläuferin
Marlene Schmotz amtierende Deutsche Meisterin im Slalom, Sie ist in Fischbachau aufgewachsen. Marlene ist deutsche Skirennläuferin, Sie fährt in allen Disziplinen. Slalom ist jedoch Ihre Stärke, dies konnte Sie dieses Jahr schon erfolgreich beweisen, Sie gewann bei der Junioren-WM in Hafjell die Sildermedaille.

Hallo Frau Schmotz

Nachdem Sie Ende letzten Jahres durch zwei 23. Ränge die ersten Weltcup Punkte einfuhren, nun also Ihre erste Silber Medaille im Slalom bei der Junioren-WM in Hafjell. Die erste Medaille für den DSV seit fünf Jahren. Wie groß ist die Freude?

Natürlich ist die Freude über meine Silber Medaille im Slalom sehr groß, da ich insgesamt eine gute Saison gefahren habe. Jedoch hatte ich im Januar eine vierwöchige Zwangspause aufgrund einer Verletzung. Somit ist die Medaille für mich eine doppelte Belohnung, dass ich auch den Anschluss wieder so gut finden konnte.

Der Homepage der Bundespolizei konnte man entnehmen, dass Sie seit dem September 2010 dort als Polizeimeisterin eingestellt sind. Inwiefern unterstützt Sie die Bundespolizei bei Ihrem Sport und wie gut lassen sich bei Ihnen Beruf und Sport vereinbaren?

Ja genau, ich bin 2010 eingestellt worden und bin letztes Jahr im September mit meiner vierjährigen Ausbildung fertig geworden. Bei der Bundespolizei ist es möglich, Beruf und Sport unter einen Hut zu bringen. Zugleich hat man auch während der sportlichen Karriere einen Beruf erlernt und ist damit gut abgesichert. Und hat eine Zukunft auch nach der sportlichen Kariere.

Sie kommen aus Fischbachau und sind auch dort aufgewachsen. Wer oder was hat Sie in ihrem Heimatort zum Skifahren gebracht? Welche Rolle spielt Ihr Verein SC Leitzachtal. Und wann haben Sie dort mit dem Skifahren begonnen?

Ich bin in Fischbachau groß geworden und wurde durch meine Eltern mit zwei Jahren das erste Mal auf die Ski gestellt, dabei merkten wir schnell, dass es mir eine riesen Freude macht. Bald darauf war ich bei der Skischule und danach wurde ich Mitglied im Skiclub Leitzachtal. Mein Skiclub hat mir in jungen Jahren ermöglicht, mein Hobby zum Beruf zu machen. Und somit stehen sie bis heute hinter mir und unterstützen mich sehr gut.

In Jungen Jahren schon Hocherfolgreich auf den Brettern unterwegs...
Auf der SC Leitzachtal Vereinshomepage war von einer überstandenen längeren Verletzungspause zu lesen. Waren Sie bei der WM schon wieder im Vollbesitz Ihrer Kräfte oder wäre sogar noch mehr möglich gewesen?

Ja das stimmt. Ich hatte mich Ende Januar am Rücken verletzt und musste eine fast vierwöchige Zwangspause einlegen. Das hat mich ziemlich geärgert, da ich auch gute Chancen gehabt hätte, bei der WM in Vail teilnehmen zu können – aber leider konnte ich mich zu dieser Zeit nicht auf Ski bewegen. Bei der JWM war ich dann wieder im Vollbesitz meiner Kräfte, beim Skifahren war ich schmerzfrei. Deshalb konnte ich alles zeigen, was ich mir im Sommer und im Winter bis dahin erarbeitet habe und wurde mit einer Silber Medaille belohnt.

INFOBOX

Fischbachau ©Marlene Schmotz

Der Skilift Raffelmoos liegt im Gemeindegebiet Elbach-Raffelmoos, ein erlebnisreicher Naturhügel. Super geeignet für Familien und Kinder die nicht nur Spaß auf den Brettern suchen. Fischbachau ist auch gut zu haben für eine Winterwanderung oder eine rasante Abfahrt mit dem Schlitten von der Kesselalm. Hier bekommt man das Rundumprogramm geboten, das keine Lageweile aufkommt bei einem Besuch im schönen Fischbachau.

Infos: http://www.fischbachau.de

Wie wichtig ist der festen Startplatz für die kommende Slalom-WeltCup-Saison für Sie und Ihre Ski-Karriere. Was hat sich dadurch alles geändert?

Für mich ist es eine Absicherung, dass man sicher bei jedem Weltcup dabei ist. Man ist glücklich darüber, dass man sich den Startplatz in der letzten Saison erarbeitet hat.

Ihre Medaille bei der Junioren-WM in Hafjell haben Sie im Slalom geholt. Verraten Sie uns Ihre Lieblingsdisziplin – und welche finden Sie am anspruchsvollsten?

Meine Lieblingsdisziplin ist natürlich der Slalom, aber ich fahre auch gerne Riesenslalom und darüber hinaus machen mir auch die Speed Disziplin sehr viel Spaß.

Nach der nun zu Ende gehenden, erfolgreichen Saison – auf welche der kommenden Wettbewerbe freuen Sie sich am meisten? Was trauen Sie sich dort selbst zu und wie sehen Ihre nächsten Ziele aus?

Ich freue mich auf die gesamte nächste Saison. Hoffe zugleich, dass ich an meine letzte erfolgreiche Saison anknüpfen und darauf aufbauen kann. Meine Ziele sind dieselben wie für dieses Jahr im Weltcup: mich für den zweiten Durchgang zu qualifizieren und dann Weltcuppunkte einzufahren. Zugleich möchte ich aber auch meine Leistung im Europacup zeigen und gute Ergebnissen präsentieren.

Vielen Dank für das Interview!
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