Jasmin Eggenberger und Sonja Fuchs
Toggenburg Tourismus eine Urlaubsregion für die ganze Familie
Wie kam es dazu, dass Sie mit Ihrer Kollegin Jasmin Eggenberger das Amt der Geschäftsführerinnen übernommen haben?
Jasmin Eggenberger und ich haben aufgrund des Weggangs unseres Geschäftsführers die Aufgabe im September 2013 interimistisch übernommen. Die Zusammenarbeit als Co-Geschäftsführerinnen hat sehr gut funktioniert, sodass wir seit April 2014 gemeinsam als Geschäftsführerinnen unterwegs sind.
Gestartet habe ich meine touristische Laufbahn im Jahr 2006 als ich bei der TUI bis November 2007 als Kinder-Animateurin gearbeitet habe. Während dieser Zeit wurde mein Interesse für den Tourismus geweckt. Deshalb beschloss ich nach meiner abgeschlossenen Kaufmännischen Lehre mit Berufsmatura den Studiengang Tourismus an der HES-SO Vallais–Wallis in Sierre zu besuchen. Das dreijährige Studium habe ich mit dem „Bachelor of Science in Tourism“ abgeschlossen. Während des Studiums durfte ich ein Praktikum in der Wintersaison 2010/2011 bei der Arosa Bergbahnen AG absolvieren. Als ich mit meiner Ausbildung fertig war, arbeitete ich ein Jahr bei Winterthur Tourismus als Leiterin Gästeberatung und nun seit Dezember 2012 bin ich bei Toggenburg Tourismus tätig.
Jasmin Eggenberger: Seit 2007 bin ich bei Toggenburg Tourismus tätig und habe somit begonnen in der Tourismusbranche zu arbeiten. Meine Kaufmännische Ausbildung habe ich in einem Industriebetrieb abgeschlossen und dort anschließend erste Erfahrungen in der Buchhaltung gesammelt. Im Jahr 2011 habe ich die Leitung der Tourist Info und die Kaufmännische Leitung übernommen und seit 2013 die Co-Geschäftsführung.
Das Skigebiet Toggenburg hat für jeden Schwierigkeitsgrad etwas zu bieten. Die roten Pisten stehen für den Schwierigkeitsgrad „mittel“. Dem tragen wir auch Rechnung. Mit etwas Fahrkönnen sind die roten Pisten also gut zu bewältigen. Wer eine größere Herausforderung sucht, dem stehen die Abfahrten auf den schwarzen Pisten mit dem Schwierigkeitsgrad „schwer“ zur Verfügung. Somit kommen auch die geübten Skifahren auf ihre Kosten.
Die beiden Skischulen haben für unsere kleinsten Gäste die sich das erste Mal in den Schnee wagen bis hin zu Personen die seit über zehn Jahren nicht mehr auf den Skiern standen ein breites Angebot zu bieten. Die Kleinsten starten im Kinderland. Snowli und sein Team ausgebildeter Kinderskilehrer/Innen sorgen dafür, dass auch die ganz Kleinen spielerisch ans Skifahren herangeführt werden. Der Spaß und die Freude an der Bewegung im Schnee stehen dabei im Vordergrund. Die Schneesportschule Wildhaus bietet auch eine Kinderbetreuung im skischuleigenen Kindergarten an. Das Kursangebot der Skischulen lässt absolut keine Wünsche offen. Wer etwas Neues ausprobieren oder etwas Altes auffrischen will, kann auch Privatunterricht buchen. Die Schneesportlehrer stehen dem Gast dann ganz persönlich zur Verfügung. Die Zeit, der Treffpunkt und die Dauer können individuell bestimmt werden. Die Skischulen bieten Experten im Schnee: sei es beim Skifahren, Snowboarden, Telemark, Langlauf oder Schneeschuhlaufen.
Das Skigebiet Toggenburg ist bekannt für seine Familienfreundlichkeit – das kleine aber feine Skigebiet ist perfekt für Anfänger und bietet jede Menge Angebote für Kinder. So beispielsweise die Toggenburg, eine Schneeburg, in welcher sich die Kleinen austoben dürfen. Oder die Family-Line für die kleinen Skirennfahrer, die schon sicher auf den Brettern stehen. Rasant und elegant geht es über Wellen, Mulden und durch Steilwandkurven. Wer noch an der Technik feilen möchte, bucht das Beginner-Ticket. Mit dem Beginner-Ticket tasten Sie sich langsam ans Skivergnügen heran – und das erst noch zum Spezialpreis!
Vor genau 15 Jahren wollten vier Jugendliche einen Snowpark bauen. Heute ist das Snowland.ch aus dem Toggenburg nicht mehr wegzudenken. Eine riesen Community ist entstanden. Das Snowland.ch gehört einfach zum Schneesportgebiet. Rund 15 bis 20 Hindernisse stehen für Anfänger und Könner zur Verfügung. Ebenfalls bietet das Snowland zahlreiche Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an. Von Jahr zu Jahr wächst das Angebot weiter. Das Saison-Highlight ist jeweils der Warmtobel-Jam, wo die Freestyler während neun Tagen die 1.7 Kilometer lange und mit 30 Hindernissen gespickte Piste hinuntersausen. Ein Blick in den Eventkalender lohnt sich auf jedenfall.
Die sportlichste Abfahrt führt über 6.2 km vom Chäserrugg über den Surenboden zum Iltios hinunter. Von dort geht es weiter ins Tal über die schön kupierte Holdere. Auf dieser Strecke werden 1‘350 Meter Höhendifferenz zurückgelegt und sie ist geeignet für gute Skifahrer. Ein absolutes Highlight ist die Abfahrtsroute Nummer 14 – die Galferroute. Eine neun Kilometer lange, unpräparierte aber markierte Route führt vom zweithöchsten Punkt des Skigebiets hinunter nach Grabs. 1‘600 Höhenmeter geht es abwärts.
INFOBOX
Das Toggenburg ist gut erreichbar und hat vieles zu bieten. Unter Erholung versteht jede und jeder etwas anderes: Die einen verbinden es mit viel Bewegung, die anderen mit der sprichwörtlich ruhigen Kugel und wieder andere wollen von allem etwas. Egal. Welcher Auffassung man auch ist: Im Toggenburger Winter gibt’s „Action“ und „Relax“ zuhauf. Es warten über 60 Kilometer gepflegte Pisten, idyllische Landschaften und garantiert eine Menge Spaß auf die Winterurlauber. Ein gut gefüllter Eventplan wartet auf alle Winterfans und verspricht eine schöne Abwechslung in der Ferienregion Toggenburg.
Infos: www.toggenburg.org
Sonja Fuchs: Mein persönliches Highlight ist die Ostabfahrt. Direkt vom Chäserrugg Gipfel führt ein sportlicher Einstieg in die legendäre Ostabfahrt. Danach eröffnet sich dem Genussskifahrer eine naturnahe, weitausladene Abfahrt durch unberührte Natur, 5.2km hinab über Alpweiden und durch Wälder direkt an die Talstation der neuen 10er-Gondelbahn Espel-Stöfeli-Chäserrugg. Ab dort steht dem Sportler alternativ die attraktive Weiterfahrt ins Tal über die sanfte Schwendi Piste nach Unterwasser oder auch die Wiederauffahrt zum Chäserrugg Rücken offen.
Jasmin Eggenberger: Ich persönlich freue mich immer am meisten auf den Warmtobel Jam. In diesem Jahr steht bereits die sechste Austragung an. Wenn die März-Sonne strahlt, sind die Temperaturen bereits etwas wärmer. So kann man gemütlich den vielen Freestyler zusehen, die den einzigartigen 1.7km langen all natural Snowpark rocken. Es ist kein Contest sondern es geht einfach um den Spaß. Für eine gemütliche Stimmung und Verpflegung ist ebenfalls gesorgt.
Da hat das Toggenburg so einiges zu bieten. Winterwandern steht aktuell hoch im Kurs. Ein Highlight ist der präparierte Winterwanderweg auf dem Rosenboden. Von dort aus genießen Sie eine atemberaubende Aussicht auf 6 Länder und 500 Berggipfel. Eine andere Variante ist der Winterwanderweg auf der Alp Sellamatt mit fantastischem Blick auf die Churfirsten. Ebenfalls auf der Alp Sellmatt können attraktive Schneeschuhrouten durch eine märchenhafte Winterlandschaft unternommen werden. Natürlich steht aber auch Langlaufen, Schlitteln sei es mit einem Zipfelbob oder einem klassischen Davoser auf dem Programm. Wer sich gerne aufs Eis wagt kann seine Pirouetten auf dem Eisfeld in Wildhaus drehen. Nebenan befindet sich direkt die Curlinghalle, wo wöchentlich Schnupperkurse angeboten werden. Den Gästen im Toggenburg stehen unzählige Möglichkeiten auf und neben der Piste zur Verfügung.
Zum Abschluss noch etwas Persönliches… Wenn Sie es einmal schaffen sich selbst die Bretter unterzuschnallen… Wie sieht Ihr perfekter Skitag aus?
Sonja Fuchs: Ich fahre direkt früh morgens hoch auf den Chäserrugg und genieße die erste Abfahrt auf der Ostabfahrt auf den frisch präparierten Pisten. Anschließend geht es einige Male hoch und runter bis der Z’Nüni-Halt ansteht. Frisch gestärkt nach einer Ovi und einem Gipfel nehme ich die nächsten Pistenkilometer unter die Skier bis ich mich auf einer Sonnenterrasse zum Mittag einfinde. Nach dem Mittag gibt es noch eine Abfahrt und dann heißt es die Sonne genießen. Da ich am liebsten mit meinen Freunden auf der Piste unterwegs bin, freue ich mich am Nachmittag jeweils auf einen geselligen Ausklang.