Michael Mairhofer

Marketingleiter Alpbachtal Seenland Tourismus

Alpbachtal Seenland Tourismus: Skifahren & Wandern

Michael Mairhofer

Marketingleiter Alpbachtal Seenland Tourismus
Michael Mairhofer ist seit 2003 Marketingleiter bei Alpbachtal Seenland Tourismus. Zuvor war er 3 Jahre lang im Bereich Incoming tätig. Nach seiner Ausbildung zum Speditionskaufmann hat er eine Hotelfachschule absolviert und war mehrere Jahre in der Hotellerie und Gastronomie im In- und Ausland tätig.
Hallo Herr Mairhofer,
wie würden Sie einem Touristen, der noch nie bei Ihnen war, das Alpbachtal beschreiben?

Das Alpbachtal gehört mit Sicherheit zu den am meist ursprünglich gebliebenen Regionen Tirols. Dazu trägt unter anderem der einheitliche Holzbaustil in Alpbach bei, der den Titel „Schönstes Dorf Österreichs“ eingebracht hat. Trotzdem hat man sich nicht verschlossen, neue Infrastrukturen wie z. B. das architektonisch anspruchsvolle Congress Centrum Alpbach oder das regionsübergreifende Skigebiet Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau umzusetzen.

Viele verbinden mit Tirol bzw. dem Alpbachtal -gerade im Winter- das Skifahren. Kommen hier denn auch Nicht-Sportler auf ihre Kosten?

Natürlich zählt Skifahren zur wichtigsten Aktivität im Winter. Abseits der Pisten stehen vor allem Wanderungen im Tal oder in der Höhe am Programm (Schneeschuh-, Fackel- sowie Winterwanderungen). Aber auch regionale Spezialitäten wie Schnapsverkostungen, Alpbachtaler Heumilchkäse und das Alpbacher Bier sind sehr populär. Die Kleinstadt Rattenberg sowie Brixlegg locken mit Einkaufs- und Kulnariktouren.

Die Konkurrenz mit Hinblick auf tolle Urlaubs- und Ausflugsziele ist sicherlich groß. Was macht das Alpbachtal aus?

Es ist die Kombination aus charmant-authentischen Orten, einem großen Skigebiet sowie einem guten Preis/Leistungsverhältnis.

Wie wichtig sind Events, wie beispielsweise das Ski Opening für den Tourismus?
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©Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau

Events tragen zur entsprechend zur Kommunikation bei. Im Winter kann damit vor allem das Skiangebot ins Schaufenster gestellt werden und es signalisiert, dass sich in der Region was tut.

Welche Rolle spielt Wellness im Alpbachtal? Wie können sich die Urlauber nach einem anstrengenden Tag auf der Piste am besten entspannen?

Wellness ist ein vielschichtiger Begriff. Es gibt zahlreiche Hotels, die entsprechende SPA-Bereiche plus Behandlungen anbieten. Aber auch zahlreiche Apartments bzw. Ferienhütten bieten eigene Saunen bzw. Dampfbad. Mit dem Erlebnisbad WAVE Wörgler Wasserwelt besteht zudem eine enge Kooperation, wo Gäste ganzjährig den Eintritt inklusive haben.

Viele Touristen loben nach ihrem Urlaub die Idee der Alpbachtal Seenland Card. Was hat es damit auf sich?

Die Alpbachtal Seenland Card wird automatisch ab einer Übernachtung in allen Unterkünften an die Gäste ausgegeben und ist im Zimmerpreis inbegriffen. Im Winter sind neben dem Regiobus und dem Erlebnisbad Wave auch noch zahlreiche Aktivitäten wie Schneeschuhwandern, Fackelwanderungen usw. inbegriffen. Plus Einkaufs- und Freizeitangebotvorteile.

Alpbach - schönstes Dorf Österreichs
Wie ist das Alpbachtal mit Hinblick auf Skischulen und Angebote für Skilaien aufgestellt? Ist das Pistenangebot auch an Menschen angepasst, die noch nie auf Skiern standen?

Bild3_300_300©Alpbachtal Seenland Tourismus / Grießenböck Gabriele

INFOBOX

Alpbachtal Seenland – das ist Tirol pur. Neun authentische Dörfer sowie eine historische Kleinstadt bilden die Grundlage für naturnahe und erlebnisreiche Tage inmitten der Kitzbüheler Alpen und des Rofangebirges. Alpbach mit seinem einheitlichen Holzbaustil gilt als Österreichs schönstes Dorf und ist der touristische Hauptort der Region. Mit 109 Pistenkilometer und 46 Liftanlagen zählt das regionsübergreifende Skigebiet „Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau“ zu den größten Skigebieten Tirols. In der Destination gibt es 600 Vermieter mit knapp 8.000 Gästebetten sowie 500 Campingstellplätze.

Im Alpbachtal stehen 5 Skischulen zur Auswahl. Für Kinder gibt es entsprechende Übungsgelände und Erlebnisareale für die ersten Versuche. Für Erwachsene Einsteiger oder Wiedereinsteiger gibt es Privatstunden, die sich individuell an die Gäste richten.

Wie bereitet sich das Alpbachtal auf die Hochsaison vor?

Es braucht immer viele Vorbereitungen und Akteure, damit der Winter nach Wunsch läuft. Die rechtzeitige Bewerbung der Neuigkeiten und Themenschwerpunkte ist das Eine. Auf der anderen Seite sind die Bergbahnen ebenso gefordert, dass rechzeitig mit der Kunstschneeproduktion begonnen wird. Jährlich wird hier an der Qualität hinsichtlich effizienterer Beschneiung gearbeitet. Die Hoteliers und Privatvermieter renovieren in regelmäßgigen Abständen, damit das Angebot den Ansprüchen der Gäste entspricht.

Würden Sie sagen, dass sich die Erwartungen an einen „perfekten Skiurlaub“ im Laufe der letzten Jahre verändert haben?

JA auf jeden Fall. Gäste erwarten sich bereits zu Saisonbeginn ausreichend präparierte Skipisten. Vor 20 Jahren wurde es noch eher akzeptiert, wenn mal kein Lift bzw. Piste in Betrieb war. Heute reagieren die Gäste sehr sensibel und sind auch in der Entscheidung spontan. Gerade außerhalb der Spitzenzeiten wird nach Schnee- und Wetterlage kurzfristig reagiert.

Sind neue Angebote für 2017 geplant? Was ist Ihnen mit Hinblick auf Innovationen im Ski- bzw. Sportangebot wichtig?

In der Wintersaison 2016-17 gibt es einige neue Angebote, die für die Kommunikation sehr hilfreich sind wie z. B. Pistenbully-Copilot, First Line Deluxe (sprich 30 min. früher bestimmte Pisten nutzen), eine neue Funslope mit Familypark oder auch eine permanente Rennstrecke. Auch 3 neue Skihütten sind am Berg entstanden, wobei der Fokus hier klar auf gemütlich, bodenständig und keine Mega-SB-Restaurants gelegt wurde. Wichtig ist, dass die Angebote zur Region passen und nicht künstlich aufgesetzt sind

Vielen Dank für das Interview!
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