Franz Schafflinger
Gasteiner Bergbahnen: Skiurlaub im Salzburger Land
mit welchen Herausforderungen sieht sich die Gasteiner Bergbahnen Aktiengesellschaft hauptsächlich -beispielsweise vor dem Start einer Saison- konfrontiert?
Wir leben einen sich wiederholenden Kreislauf der Natur mit dem Wechsel der Jahreszeiten. Nach Abschluss der Bauarbeiten gilt es alle Vorbereitungen für den Winter zu treffen und die Voraussetzungen für ein gutes Produkt zu schaffen. Sobald die Temperaturen es erlauben, laufen die Schneekanonen auf Hochtouren. Wir möchten unseren Kunden eine ausgezeichnete Qualität und Berge voll schöner Augenblicke bieten.
Wir sind bemüht, die Erwartungen unserer Gäste zu erfahren und zu verstehen, damit wir auch passende Produkte entwickeln oder verbessern können. Die Komfortansprüche der Skigäste haben sich grundlegend geändert. Keiner will heute noch zweimal anstehen und umsteigen, um bis auf den Gipfel zu kommen. „Non stop to the top“ ist die neue Zielrichtung. Es hat sich viel getan in der Angebotsentwicklung, vor allem in Richtung Erlebnisinszenierung. Skifahren alleine ist heute zu wenig. Die Kunden sind anspruchsvoller geworden und erwarten für ihr Geld ein entsprechendes Angebot.
Die Kombination von Ski, Bergen & Thermen. Die unglaubliche Angebotsvielfalt und –dichte auf einen sehr überschaubaren Raum. Die Wahlmöglichkeit zwischen drei Orten mit sehr unterschiedlichen Charakteren, die einander nicht widersprechen sondern sich sinnvoll ergänzen. Die Schneesicherheit durch die Höhenlage und die Vielfalt des Wintersportangebotes.
Aus meiner Sicht geht es mehr um Luxus in Form von Zeit. Viele Gäste nutzen hier die Möglichkeit zum Abschalten, zum Entschleunigen, zum Auftanken und zum Kraftholen. Kurz: Zum Aufladen der eigenen Energie. Sie wollen sich selbst „etwas Gutes“ tun, auch das Gesundheitsangebot nutzen. Und nebenbei gönnt man sich eben sportliche, kulinarische und kulturelle Genüsse.
Problematisch wären Ausfälle von Zubringerbahnen, daher haben wir immer darauf geachtet, dass es mehrere Möglichkeiten und Alternativen gibt, um in das Skigebiet zu kommen. Die Seilbahnen sind so positioniert, dass je nach Wetter- und Schneelage das Skigebiet in unterschiedlichen Höhenlagen genutzt werden kann. Darüber hinaus sind wir auch im Verbund mit Ski amadé, sodass ein kompletter Ausfall gänzlich unrealistisch ist.
INFOBOX
©Gasteiner Bergbahnen AG
Das Gasteinertal bietet Skifahrern, egal ob Anfängern oder Fortgeschrittenen, vier abwechslungsreiche Skigebiete mit einer Vielzahl an blauen, roten und schwarzen Pisten, die eine Gesamtlänge von ca. 207 km aufweisen. Somit kann jeder ganz leicht entscheiden in welchem Gasteiner Skigebiet er seine Spuren im Schnee ziehen möchte bzw. wo er seine vielen Pistenkilometer sammeln mag. Für Winterurlauber, die sich abseits der Piste bewegen möchten, hält die Wintersportregion Gastein zahlreiche Aktivitäten bereit, wie Schneeschuhwanderungen, Skitouren oder Rodeln. Für einen Skiurlaub mit der Familie eignet sich das Skigebiet Schlossalm-Angertal-Stubnerkogel bestens. Hier gibt es nicht nur Skipisten in allen Schwierigkeitsgraden, sondern auch ein großes Übungsgelände für Anfänger und diejenigen, die sich nach einer langen Sommerpause wieder einfahren möchten. Beim Skifahren und Snowboarden in Gastein darf ein Besuch in einer der vielen Skihütten natürlich nicht fehlen. Hier heißt es dann: einkehren, relaxen und Energie für weitere Skiabfahrten sammeln! Adrenalinsuchende Freerider und Offpiste Skifahrer kommen im Skigebiet Sportgastein voll auf ihre Kosten. Denn hier wartet ein Skipistentraum mit grandiosem Pistenpanorama auf das Gasteinertal.
Quelle: http://www.skigastein.com/
Ja, Marktforschung ist für uns ein wesentliches Element in der Angebotsentwicklung. Aufgrund vieler Rückmeldungen von Stammgästen und Einheimischen haben wir auch ein Bürgerbeteiligungsmodell bei unserem Generationenprojekt „Schlossalm NEU“ geschaffen. Über die Plattform 1000×1000.at/skigastein können sie sich direkt an der Finanzierung für diese Großinvestition beteiligen.
Im Winter ist der Mitarbeiterstand mit rund 220 doppelt so hoch wie im Sommer. Auf ein Jahresäquivalent gerechnet beschäftigen wir 160 Personen. Von unseren Mitarbeitern erwarten wir uns neben der fachlichen Qualifikation auch eine hohe Dienstleistungsorientierung und Bereitschaft zur Weiterbildung.
Wir wünschen uns begeisterte Kunden, die deshalb wieder kommen und unser Angebot weiter empfehlen. Der späte Ostertermin ist für die Wintersportbranche ein Nachteil, weil da schon viele Gäste mit dem Winter „abgeschlossen“ haben. Insgesamt erwarten wir ein gutes Saisonergebnis. Abgerechnet wird aber erst am Schluss!