Skirennfahrerlegende steigt nach Kariereende in den Familienbetrieb ein – Urlaub für die ganze Familie

Michael Walchhofer

Hotelier und Ex-Skirennläufer

Michael Walchhofer blickt auf eine spannende Zeit als Spitzensportler zurück, für Ihn ist Skifahren schon immer das größte in seinem Leben. Er war ein hocherfolgreicher Skirennläufer und sammelte zahlreiche Erfolge in seiner Kariere. Zum Beispiel wurde er 2003 Abfahrtsweltmeister in St. Moritz, holte olympisches Silber in Turin 2006, wurde Vizeweltmeister bei der WM 2005 in Bormio im Super G und im Team und und … seine Erfolge nehmen kein Ende und werden wohl immer in schönster Erinnerung bleiben. Im März 2011 beendete er seine aktive Sportler Laufbahn, nun widmet er sich voll und ganz mit seinem Bruder gemeinsam den Walchhofer Hotel Betrieben. Sie betreiben 3 Traditionsreiche Hotels in Altenmarkt – Zauchensee, das Familienhotel Zauchenseehof, das Hotel Zauchensee Zentral und neu seit Dezember 2014 das Hotel Sportwelt. Seit 1968 gibt es das Familienunternehmen Walchhofer schon und wird durch seine Frau Barbara und seine 3 Kinder tatkräftig unterstützt.

Der erste Schritt zu meiner Skikarriere begann eigentlich schon als Kind. Aufgewachsen im Skiparadies Zauchensee brauchten wir Kinder nur vor die Haustüre zu gehen und wir hatten die besten Bedingungen für jegliche Art Ski zu fahren und zu trainieren. Und so nahm die Entwicklung Ihren Lauf und endete mit 19 Siegen, 49 Podestplätzen, 3 Abfahrtsgesamtsiegen im Weltcup, einem Abfahrts-Weltmeistertitel, 3 weitere WM Medaillen und einer Olympiamedaille.

Ganz besonders war natürlich einerseits der Moment mit den ersten guten Platzierungen im Weltcup angekommen zu sein. Andererseits waren natürlich die Siege bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz, auf der Streif in Kitzbühel sowie die erste Kristallkugel für den Abfahrtsweltcup die ganz großen emotionellen Highlights.

Der Sieg in Kitzbühel 2006 wurde mehr oder weniger erzwungen. Die Fahrt auf der Streif war alles andere als genial, der Wille zum Sieg aber enorm. Als letzter Läufer der Top-Gruppe (damals die Nr. 30) mit Bestzeit im Ziel abzuschwingen ist ein absolutes Gefühls-Highlight.

© www.walchhofer.at

Sie haben nach Ihrer sportlichen Laufbahn den Weg eines Hoteliers gewählt. Wie sind Sie zu dieser Endscheidung gekommen? Oder kommen Sie aus einer Hoteliers-Familie?

Schon mein Großvater und mein Vater waren an der Entwicklung, aus dem Almdorf Zauchensee einen attraktiven Ski- und Weltcup zu machen, beteiligt. Wir, die Nachfahren, haben die Chance bekommen diese Entwicklung weiter voranzutreiben. Gemeinsam mit einem meiner Brüder und unseren Frauen betreibe ich in Zauchensee 3 Hotels, doch erst nach Beendigung meiner Skikarriere konnte ich feststellen, dass Gastgeber zu sein auch eine unglaubliche Leidenschaft bedeuten kann.

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Unser Stammhaus der Zauchenseehof wurde 1968 als Gasthof eröffnet.

Über die Jahre wurde der einstige Gasthof Zauchenseehof nach vielen Um- und Zubauten zu einem der schönsten 4* Familienhotels im Salzburger Land erweitert. Ein Schwimmbad, ein eigenes Kinderschwimmbad mit Babybecken, ein großer Wellnessbereich sowie die 2-stöckige BOBO Kinder-Erlebniswelt machen den Urlaub für die ganze Familie perfekt. Mit nur 30 Zimmer ist unser 4* Hotel Zauchensee Zentral unser kleinstes Haus, hier bin ich mit meiner Familie schon seit 1998 Gastgeber. Neu eröffnet haben wir im Dezember 2014 unser im alpinen Lifestyle gestaltetes 3*Hotel Sportwelt.

Die Apartments werden von meinen weiteren Brüdern betrieben. Gäste vom Apartment Panorama sind ebenfalls direkt im Skiparadies Zauchensee, während das Apartment Kuchelberg in Altenmarkt gelegen ist. Natürlich bieten auch die Apartmenthäuser den nötigen Komfort bis hin zu Wellness mit Saunen.

Die Skischule wird von meinem Bruder Peter geleitet. Für uns als Hotelbetreiber ist es perfekt, den Urlaub der kurzen Wege anbieten zu können. Alles ist im Umkreis von nur wenigen Metern: die Piste mit der Roßkopfbahn und dem Übungslift, der Skischul-Sammelplatz und das Kinderland, die Sportgeschäfte. Und wer nach dem Skifahren noch Aktion will erlebt Aprés Ski pur an der Schirmbar oder die Disco Almbar mit Kegelbahn. Mich sieht man nicht beim Unterricht, aber zu bestimmten Pauschalangeboten gibt es die Gelegenheit für ein Skiguiding mit dem Weltmeister.

Wir machen eine Runde durch unser Skigebiet, neben den üblichen Geschichten und Infos aus dem Skiweltcup erzähle ich bei dieser Gelegenheit auch gerne über die Entwicklung von Zauchensee oder von Detailinfos zur Beschneiungsanlage. Die Teilnehmer sind häufig Geburtstagskinder, welche zum Runden einen Gutschein für die Pauschale „Schifahren mit dem Weltmeister“ bekommen haben.

Skifahren mit meinen Kindern oder mit Freunden, dafür muss schon Zeit sein. Die 3 Skiberge Tauernkar, Gamskogel und Roßkopf und die Verbindung nach Flachauwinkel bis nach Kleinarl machen unser Skiparadies außerordentlich abwechslungsreich. Die Schneekompetenz konnten wir heuer wieder durch die Übernahme der Skiweltcuprennen von St. Anton aufgrund dortigem Schneemangel bestens unter Beweis stellen.

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Ein Highlight ist die Aussichtsplattform am Weltcupstart Gamskogel mit der dazugehörigen Weltcupstrecke. Ein Geheimtipp ist unser Freeride Gelände rund um das Seekar.

Wenn ich nicht auf den Pisten unterwegs bin, dann eine Skitour auf den Strimskogel.