Michael Leitner

Hotelier des Haus-Garni Luggi Leitner

Urlaub zwischen den Gipfeln der Kleinwalsertaler Berge

Michael Leitner

Hotelier des Haus-Garni Luggi Leitner
Micheal Leitner ist Hotelier des Haus-Garni Luggi Leitner und ist der Sohn von Ludwig Leitner, dem ehemaligen Skirennsportprofi.  Michael selbst kam schon früh mit Skiern in Berührung und wurde Speedskifahrer. Nach seiner Karriere führt er nun das Haus im beschaulichen Mittelberg mit seiner Frau Trixi in der zweiten Generation. Zusammen haben die beiden eine kleine Tochter. Das Haus liegt auf einem Hügel in Mittelberg Das Skigebiet ist 600 m entfernt.
Hallo Herr Leitner,
was würden Sie persönlich sagen, hat sich in den letzten Jahrzehnten am Skisport bzw. Skitourismus geändert?

Die Gäste buchen inzwischen häufiger Kurzzeitaufenthalte (Keine Wochenbuchungen mehr wie früher) dafür aber öfter im Jahr. Von Jung bis „Alt“ ist alles dabei. Durch das heutige Skimaterial sind mehr Skifahrer unterwegs. Leider herrscht auf den Pisten heutzutage mehr Rücksichtslosigkeit bei Skifahrern und Snowboardern.

Was erwartet Ihre Gäste bei einem Urlaub im Kleinwalsertal?

Natur Pur! Das Kleinwalsertal ist kein überlaufenes „Apres-Ski-Gebiet“ sondern bietet Genuß-Skifahren auf hächstem Niveau für Jung und Alt, Familien, und Freunde. Vom Anfänger bis zum Profi finden hier alle perfekt abgestimmte und präparierte Pisten. Aber auch für Tourengeher gibt es genügend Möglichkeiten. Viele Winter-Wanderwege und super präparierte Loipen sind selbstverständlich – der Einstieg in die Ahorn-Schleife (ein Zubringer zur Steinbock-Loipie) beginnt übrigens direkt bei uns am Haus

Inwieweit verpflichtet der Name „Haus Garni- Luggi Leitner?

Die Liebe zum Sport – vor allem Winter und natürlich Skisport, aber auch die uneingeschränkte Liebe zur Natur und dem Kleinwalsertal ist ein Erbe, das wir gerne fortführen, bzw. das uns in die Wiege gelegt wurde. Selbst meine Frau sieht sich – obwohl gebürtige Allgäuerin – inzwischen mehr als Kleinwalsertalerin. Und auch das hat mit meinem Vater zu tun, der sie immer in diese Richtung „gepiesakt“ hat.  Wir stehen unseren Gästen mit Rat und Tat zur Seite – können sie aufgrund unserer persönlichen Erfahrungen mit dem Tal und seinen Freizeitmöglichkeiten gut beraten.

haus_300x300px

©Michael Leitner

Ein Haus mit fantastischem Ausblick auf die Walser Berge
Welche Erinnerungen verbinden Sie am meisten mit Ihrem Vater?

Tägliche Erinnerungen sind die Geschichten seiner Skikarriere, sowie die Geschichten danach. Viele seiner Freunde besuchen uns immer noch und erinnern sich mit uns an ihn zurück. Am meisten jedoch seine Gutmütigkeit – er hätte alles für andere getan – und sein Humor. Mit Ihm zusammen wurde es einem nie langweilig!

familie_300x300px

©Michael Leitner

Welche Orte müssen Menschen, die das Kleinwalsertal besuchen, unbedingt gesehen haben?

Im Winter – natürlich unsere 3 großen Skiberg. Walmendinger-Hornbahn, Kanzwalwandbahn und den Ifen, sowie das geniale Talskigebiet, welches sich vom Walmendinger-Horn durch alle drei Orte bis nach Riezlern erstreckt und diese miteinander verbindet. Ebenso ist die Breitacklamm im Sommer, wie auch im Winter zu empfehlen. Sie bietet (vor allem nach Schnee oder Regentagen) ein wahnsinniges Naturschauspiel. Die Seitentäler laden zu gemütlichen Wanderungen – teils nur im Sommer – zum Teil jedoch auch im Winter – ein und unsere Alpen und Berghütten benötigen eigentlich keiner eigenen Erwähnung.

Tolles Skigebiet für Familien!
Kommen bei Ihnen auch nicht-sportliche bzw. nicht-skiaffine Menschen auf Ihre Kosten?

Die Winterwanderwege im Kleinwalsertal bieten perfekte Möglichkeiten für Nicht-Skifahrer die Natur zu Genießen und zu Entspannen. Der Panorama-Blick z.B. beim Ifen-Höhen Winterwanderweg ist nicht zu vergleichen. Im Sommer bieten wir unseren Gästen „Bergbahn inklusive“, dadurch sind Top-Bedinungen gegeben und der Auf- und oder Abstieg wird dadurch sehr erleichtert.

INFOBOX

skifahrer-300x300px ©Michael Leitner

Das idyllische Kleinwalstertal liegt in den Alpen und gehört zum österreichischen Bundesland Vorarlberg. Das Tal liegt im Gemeindegebiet von Mittelberg. Das Skigebiet Kleinwalstertal erstreckt sich über 120 Pistenkilometer über das ganze Tal. So kommt jeder Skifahrer auf seine Kosten und keine Wünsche bleiben mehr übrig. Das Herz jedes Wintersportlers schlägt bei abwechslungsreichen Familienabfahrten, anspruchsvollen schwarzen Pisten und fantastischen Tiefschneehängen höher. Auch Freestyler können sich im Crystal Ground Snowpark austoben. Es kann sogar nachts bei Flutlicht gefahren werden. Durch Tellerlifte und kindersichere Sesselbahnen ist das Talskigebiet besonders geeignet für Familienskiurlaube mit Kindern. Außerdem gibt es im Kleinwalstertal 5 Rodelbahnen, Pferdeschlittenfahrten, 7 Ski- und Snowboardschulen sowie geführte Touren wie zum Beispiel Nordic Walking, Telemark oder Schneeschuhwandern.

Ist es Ihnen (Michael) als Sohn von Luggi Leitner quasi „in die Wiege gelegt“ Ski zu fahren und würden Sie sich als sportlich-ehrgeizig bezeichnen?

Ich war von Klein auf im Ski-Rennsport unterwegs, bis ich dann mit 16 Jahren zur Disziplin „Speed-Ski“ wechselte, da es immer schon meine Leidenschaft war, schnell Ski zu fahren. 14 Jahre lang war ich dort dann weltweig unterwegs und konnte einige Erfolge feiern. Auch heute bin ich noch sehr gern auf Ski unterwegs und unzufrieden mit mir, wenn die Schwünge nicht perfekt gelingen.

Wie gelingt es, das Skifahren, den Pensionsbetrieb und das Familienleben unter einen Hut zu bekommen?

Mit ein bisschen Geschick und einer guten Koordination ist das möglich, aber auch anstrengend. Da freut man sich im Frühling auf den Urlaub und eine kleine Auszeit mit der Familie. Meine Frau Trixi und ich versuchen vor allem im Winter immer wieder uns ein paar Stunden „zu stehlen“ um mit unserer kleinen Tochter z.B. Rodeln und ab diesem Jahr auch Skifahren zu gehen.

Sicherlich besuchen sie auch viele Skianfänger. Wie -würden Sie als Fachmann sagen- sieht die perfekte Skiausstattung aus? Was brauche ich für meine ersten Schritte auf der Piste?

Die perfekte Ausstattung für Anfänger ist ein gut passender Schuh, nicht zu lange Ski und der Sicherheit zuliebe ein guter Helm. Aber das wichtigste für Anfänger im Wintersport – egal ob Ski, Snowboard oder Langlauf ist ein guter Lehrer. Ich würde empfehlen ein bisschen Geld in die Hand zu nehmen und einen Kurs in einer Skischule zu besuchen.

Ihr Vater hat einige Möbel für die Gästezimmer selbst geschreinert. Sind diese eigentlich noch heute in Nutzung?

In einigen Zimmern sind noch selbst geschreinerte Betten und Möbel von meinem Vater – aber auch hier nagt der Zahn der Zeit. Wir versuchen durch gute Pflege diese so lange wie möglich zu erhalten, um uns auch so an Ihn zu erinnern, aber leider müssen manche Möbelstücke einfach ausgetauscht werden.

Vielen Dank für das Interview!
Print Friendly, PDF & Email